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Bundesliga Gedern: Dritter Bundesliga-Sieg für Ronja Eibl

Bundesliga Gedern: Dritter Bundesliga-Sieg für Ronja Eibl

Damen: Anne Terpstra hat Pech mit der Kette – Elisabeth Brandau wird Dritte

Bundesliga-Titelverteidigerin Ronja Eibl hat das zweite Saisonrennen in Gedern gewonnen. Nach Platz zwei in Heubach distanzierte sie die Niederländische Meisterin Anne Terpstra nach deren Kettenproblemen um 1:42 Minuten, Dritte wurde Elisabeth Brandau mit 2:35 Minuten Differenz.

 

Das Duell, das sich nach Startrunde und erster kompletter Runde andeutete, durften die Zuschauer in Gedern nicht zu Ende sehen. Ronja Eibl (Corendon-Circus) und Anne Terpstra (Ghost Factory Racing) hatten ein Spitzenduo gebildet, doch dann machte sich an Terpstras Bike die Kette selbstständig und Eibl war alleine an der Spitze.

Und sie blieb es auch. Terpstra verlor durch dieses Missgeschick erst mal 20 Sekunden, kam noch ein paar Sekunden näher, fuhr dann eine Runde gleich schnell wie die Deutsche U23-Meisterin, musste aber dann aber in der vorletzten Runde dasselbe Malheur noch mal beheben.

So holte sich die 19-jährige Ronja Eibl ihren insgesamt dritten Bundesliga-Sieg. „Ich habe mich diese Woche im Intervall-Training ziemlich abgeschossen“, erklärte Eibl, „aber nachdem ich die letzten Weltcup-Rennen am Anfang immer ein bisschen verbummelt habe, wollte ich einfach das Tempo mal mitgehen und schauen wie die Beine sind. Es ist gut gelaufen und ich habe gute Weltranglistenpunkte mitgenommen“, handelte die Grosselfingerin ihren Sieg fast routiniert ab.

Terpstra: Die Power hätte ich gehabt

Anne Terpstra war verständlicherweise etwas enttäuscht. „Natürlich hätte ich gerne gewonnen, aber ich bin trotzdem ganz zufrieden. Die Power habe ich schon gehabt, nur ein bisschen Pech mit dem Rad“, kommentierte die Weltranglisten-Achte ihren zweiten Rang.

Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) fuhr an dritter Position, hatte es aber zwischenzeitlich mal mit U23-Fahrerin Nina Benz (Conway Factory Racing) zu tun.

Brandau lobt den Veranstalter und Ronja Eibl

„Ich bin einfach tot vom Training“, meinte Brandau lachend. „Und vom Freibad-Besuch mit meinen Kindern, das stresst noch mehr.“ Die Strecke sei für sie aber ideal zum Training. „Zwischendurch habe ich mit dem Flow gekämpft, aber das ist genau das, was ich noch lernen muss. Was der Verein hier gebaut hat ist super, ideal für die Nachwuchsarbeit“, zollte sie Lob an den TGV Schotten.

Und im Blick auf ihre jüngere deutsche Konkurrentin Ronja Eibl: „Was sie kann, das würde ich auch gerne können. Sie ist 14 Jahre jünger und ich muss mich mit meinen Bedingungen gar nicht vergleichen. Für meine Voraussetzungen muss ich super zufrieden sein, auch wenn ich mir manchmal wünsche, ich hätte das in ihrem Alter auch schon gekonnt.“

Vor Nina Benz (+3:00), die ein weiteres Mal überzeugen konnte und von Rang zehn nach der Startrunde nach vorne fuhr, landete mit Sophie von Berswordt (jb Brunex-Felt) eine zweite Niederländerin auf Rang fünf (+2:45).

„Ich habe Start verschlafen und musste viele Plätze und Zeit gut machen. Sophie hat mich in der letzten Runde noch eingeholt und ich konnte nicht mehr ganz dran bleiben. Aber ich bin zufrieden“, meinte Benz.

Interviews: Armin M. Küstenbrück

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