Beiträge Vulkan Race Gedern

“Gedern, a small town with a big enthusiasm for mountain biking… „

“Gedern, a small town with a big enthusiasm for mountain biking. It was my third time returning to the Vulkan-Race Gedern and it did not disappoint.” schreibt Cheria Vale Redecker auf ihrer Facebook-Seite. Die Südafrikanische Meisterin ging zum dritten Mal in Gedern an den Start und lobte die nun längere, anstrengende aber weiterhin spaßige Strecke mit den neuen Hindernissen. „Thanks to the organisers for hosting a great event! Bis nächstes Jahr „

Wenn diese Worte einer Weltcup-Fahrerin nicht Lob, Anerkennung und Motivation genug sein sollten, so sind es die vielen positiven Stimmen und Feedbacks der Besucherinnen und Besucher, der über 550 Starterinnen und Starter aus 12 Nationen in fast 20 Einzelrennen diverser Altersklassen  des Vulkan-Race-Gedern am vergangenen Wochenende.

Aber der Reihe nach, denn der Erfolg des Wochenendes beginnt schon weit im Frühjahr diesen Jahres. Im Frühling begannen die Helfer des Team HWG Gedern damit, die bereits vorhandene Strecke aus dem Winterschlaf zu wecken, Streckenabschnitte freizulegen und zerstörte Abschnitte zu reparieren. Ein neues Hindernis wurde ebenfalls aufgeschüttet und trägt aufgrund seiner imposanten Höhe und steilen Serpentinenauffahrt den Namen „Stairway to Heaven“. Unzählige LKW-Ladungen Erde wurden aufgeschüttet, viele weitere Stunden daran gearbeitet, verfeinert und ausprobiert, bis schlussendlich die Auffahrt mit zwei Kehren sowie die Steinfeldabfahrt „Rock’n’Roll“ fertig waren. Dies sind nur zwei der 26 einzelnen Streckenabschnitte, die Namen wie „Anaconda“-  oder  „Bärlauch-Trail“, „Halfpipe“ oder „Dornenbusch-Kessel“ tragen. Vier Kilometer lang ist der Rundkurs und erstreckt sich vom Eventgelände bis zum ehemaligen Steinbruch von Gedern.

An dieser Stelle geht auch ein Dank an die Offiziellen der Stadt Gedern, die durch deren Unterstützung die Strecke und somit auch dieses Event unterstützt haben. Unterstützung gab es auch von zahlreichen, teilweise neuen Sponsoren.

Genauso wichtig sind auch die vielen helfenden und mitanpackenden Hände aus Reihen des Teams HWG Gedern, ohne die dieses Event niemals hätte stattfinden können. Sei es im Vorfeld beim Errichten der Strecke oder beim Helfen an den beiden Eventtagen. Die zahlreichen Arbeitsstunden können niemals mit Geld aufgewertet werden, spiegeln aber den oben beschriebenen Enthusiasmus und die Begeisterung für diesen Sport, sowie die hohe Motivation des kompletten Teams wider.

Auch am Rennwochenende waren die schwarzen Shirts des Team HWG Gedern überall zu sehen. Ob an der Strecke als Sicherungsposten, im Verpflegungszelt an Grill und Kuchentheke, auf dem Campingareal oder beim Umbau der Strecke.

Die Mühen und Anstrengungen haben sich allerdings wahrlich ausgezahlt. Durchweg positives Feedback der Fahrerinnen und Fahrer entlohnten die Helferinnen und Helfer, sowie das Orga-Team rund um Eckhard Haas. Organisation des Gesamtevents, Ablauf der beiden Tage, oder den Streckenverlauf sind nur die großen Punkte, die wieder und wieder hervorgehoben wurden. Doch nicht nur die Fahrerinnen und Fahrer lobten die Veranstaltung, auch die zahlreichen Zuschauer die dieses Jahr auf das Eventgelände strömten. Mit diesem Ansturm hätte vorher niemand gerechnet.

Es gab für alle Besuchergruppen etwas zu erleben. So zum Bespiel ein Kinderspielfest  für die Kleinen inklusive Kletterwand und Hüpfburg, eine Vielzahl an Speisen und Getränken im Festzelt für die Großen, welches neben dem Rennen viel Abwechslung bot.

Das gute Wetter trug sicherlich zum Erfolg der Veranstaltung bei, auch wenn die Vorzeichen am Freitagabend alles andere als gut aussahen. Der kurze aber heftige Gewittersturm zerstörte fünf Zelte, verwüstete das obere Eventgelände und so musste am Samstagmorgen vieles wieder hergerichtet werden. Dank vieler spontaner Helfer und bereitgestellter Zelte, konnte aber das Rennwochenende am Samstag pünktlich beginnen.

Sonne und warme Temperaturen am Samstag, funktionierende Technik und ein gut eingespieltes Team, garantierten einen nahezu reibungslosen Ablauf der beiden Tage. Dies wurde unter anderem auch von den anwesenden offiziellen UCI-Kommisären bestätigt. Nationale wie internationale Top-Fahrerinnen und Fahrer, Weltcup-Starterinnen und Hobby Starter hatten Spaß auf den herausfordernden jedoch abwechslungsreichen Strecken. Besonders gefreut hat es die Organisatoren, dass wieder mehr Spitzensportler den Weg nach Gedern gefunden haben. So waren zum Beispiel bei den Damen–Elite fünf Landesmeisterinnen des Mountainbike-Sports im Starterfeld vertreten.

Fazit: Erschöpft von fast einer Woche im Dauerstress, Gewittersturm und wiederholtem Aufbau des Eventgeländes nach Starkregen und Orkanböen, Neuorganisation von Zelten, Bewältigen der Zuschauerströme und glücklichem Rennverlauf für unsere Sportlerinnen und Sportler des Team HWG Gedern, können wir ein durchaus zufriedenes Resümee der vergangenen Tage ziehen.

„Wenn schon Weltcup-Fahrerinnen dem „kleinen Örtchen in der Wetterau“ so ein tolles Feedback geben, dann kommen wir doch unmöglich um die Neuauflage des Vulkan-Race-Gedern 2020 herum!“